Neues Leben in Würzburg
Erfolgreiche Fahrt von Tauberbischofsheim nach Bamberg
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Nach alzu langer Zeit hatten wir in Würzburg am 29.4 2012 endlich mal wieder eine Sonderfahrt auf dem Programm. Da die Fahrt von einem guten Kunden schon seit Jahresfrist geplant war, wir aber mit unserer Dampflok noch einiges an Arbeit hatten und haben galt es rechtzeitig für equivalenten Ersatz zu sorgen. Nach anfänglichen Problemen konnten wir in dem Verein „Museumseisenbahn Hanau“ einen guten Partner finden, der uns nicht nur mit Ihrer 50er aushelfen konnte, sondern auch einen Teil Ihres Wagenpool mitbringen durfte. Da die Fahrt schon seit Weihnachten 2011 beworben wurde waren wir in der glücklichen Lage einen Wagen nach dem Anderen anmieten zu müssen Aufgrund der regen Buchung. Ich denke das wünscht sich jeder Disponent einer Sonderfahrt, daß der Ansturm größer ist als das Kontingent. Ein herzlichen Dank auch an dieser Stelle an all die fleißigen Helfer, schließlich galt es über 400 Fahrgäste zu versorgen und richtig unterzubringen. Am späten Samstag Abend trafen die Kollegen mit Ihrem Zug in Würzburg/Zell ein und es ist jedesmal ein ergreifendes Erlebnis, selbst wenn man damit vertraut ist, einen Dampfzug in Empfang zu nehmen. Nach dem lotsen durch den Güterbahnhof in Zell wurde der Zug gekuppelt und alles für die Fahrt vorbereitet. Jeder Fahrgast bekam sein Platzkärtchen, die Wagen wurden gut sichtbar durchnummeriert, Wegweiser im Zug verteilt damit auch alles reibungslos verlaufen kann. Dennoch war die Anspannung groß ob des nächsten Tages. Schon sehr früh ging es los zum Startpunkt der Reise, Tauberbischofsheim, wo noch die Unterstützung einer Diesellok vonnöten war. Da es in Lauda und Tauberbischofsheim Bauarbeiten seitens DB-Netze gab konnte in TBB nicht umgesetzt werden. Daher war es vonnöten unseren Zug von Lauda mit einer Lok nach TBB zu ziehen. Auch dies war eine logistisch schwierige Geschichte, aber wir konnten eine angemessene Zuglok

organisieren, eine ex Nohab von einem Privatunternehmen. Endlich in Tauberbischofsheim angekommen began der Ernst der Reise; wird alles klappen, findet jeder seinen Platz? Ist auch keiner vergessen worden? Aber der großen Fahrgastzahl zum trotz gab es keinen Grund zur Sorge. Gute Vorbereitung zahlt sich bekanntlich aus und auch im Zug fand jeder ohne größere Verzögerung seinen reservierten Platz. Nun ging es zurück nach Würzburg und der Zug füllte sich zusehends. Ein paar spontane Fahrgäste wurden auf freie Pätze verteilt und die restlichen Gäste vorschriftsmäßig „kontrolliert“ und abgeknipst. Es ist doch immer wieder schön die Begeisterung der Teilnehmer an unseren historischen Wagen zu erleben. Dank des schönen und angenehmen Wetters waren die offenen Bühnen der Donnerbüchsen gut besucht, wo kann man so etwas heute noch erleben? Aber auch in den „moderneren“ Wagen wie dem Silberling herrschte gute Stimmung und so fiel die Verspätung von 40 min bis Bamberg glücklicherweise nicht so ins Gewicht. Dort wurden unsere

Fahrgäste bereits von den Stadtführern erwartet um einen informativen und erlebnisreichen Nachmittag in Bamberg zu verbringen. Auch für das Personal ging die Zeit schnell vorbei. Nach einem entspannten Mittagessen bei unserem Stammlokal in Bamberg galt es eine Zwischenreinigung im Zug zu machen und alles für die Heimfahrt vorzubereiten. Wie schnell doch die Zeit vergeht, schon wartete die Menge am Bahnsteig zur Rückreise. Gut gelaunt ging es nun wieder Richtung Heimat. Im Barwagen war der Andrang groß und bescherte uns einen guten Absatz an Snacks und Getränken. So ging die Fahrt ohne größere Komplikationen wieder Richtung Würzburg. Alle waren Zufrieden und auch das Personal war froh ob des guten Verlaufes der Reise. Zwar gab es auch auf der Heimreise etwas Verspätung, doch davon ließen sich die Fahrgäste auch nicht aus der Ruhe bringen. So erreichten wir am Abend unseren Reiseendpunkt in Lauda, nach TBB verkehrten noch Zubringerbusse. Im leeren Zug ging es nun zurück nach Würzburg. Erschöpft aber froh ob des guten

Gelingens wurde schon einmal vorgereinigt und aufgeräumt. Um 11 Uhr lief der Zug schließlich in Zell ein, wurde getrennt, die Lok restauriert und alle Reste verräumt. Bis 1 Uhr war alles fertig und der lange Tag zu Ende. Nur unsere Freunde aus Hanau hatten am nächsten Tag noch einmal Kohlen zu fassen und Ihre Heimreise anzutreten. Einen ganz besonderen und herzlichen Dank an Euch für die Unterstützung! Alles in Allem konnten wir eine erfolgreiche Fahrt verbuchen und trotz des gemieteten Dampftieres auch finanziell einen guten Erfolg verbuchen. Ich denke dieser Tag hat uns allen wieder Mut gemacht für die Zukunft mit unserm Team etwas gutes, neues zu schaffen. Denn ich denke das sind wir unserer alten Lady schließlich schuldig…..
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